Die Planung und Ausführung des Innenausbaus des Gastronomie Betriebes «Lingo Café» mit 37 Sitzplätzen wurde in Zusammenarbeit mit dem Design & Kreativ Team der EF Education First erfolgreich umgesetzt. Mit dem Lingo Café erhält die Sprachschule EF Education First, die heute in der «Neuen Börse» zuhause ist, ein Gesicht zum öffentlichen Raum. Von der Selnaustrasse blickt man in das rundum verglaste Café, das die Passantinnen und Passanten dazu einlädt, eine kurze Pause einzulegen. Der Granit, der das Erscheinungsbild des Gebäudes massgeblich prägt, ist auch am Boden der Erschliessungsflächen zu finden und fliesst durch das Café hindurch. Dessen Rückgrat bilden ein blau gekachelter Bartresen und ein hölzerner Kern. Leisten aus massivem Eichenholz gliedern den geschlossenen Körper und machen aus ihm ein elegantes, raumbildendes Möbel. Gegenüber dem Café befindet sich ein weiterer Raum gleicher Geometrie, der für Seminare zur Verfügung steht.
Das um 1900 erbaute Mehrfamilienhaus steht im naturnahen Hirslanden-Quartier an bevorzugter Hanglage. Die aufwendig gearbeitete Klinkerfassade mit klassischen Fenstereinfassungen und bossiertem Sockel aus Sandstein sind typische Merkmale für die Zürcher Backsteinarchitektur der Jahrhundert-
wende.
Im Zuge einer sorgfältigen Gesamtsanierung werden die grosszügigen Geschosswohnungen vom Ballast vorheriger Teilsanierungen befreit und mit Charme aus elegantem Altbau und modernem Ausbau wieder hergestellt. Mit der geophysikalischen Methode wurden die komplexen Strukturen des Bodenaufbaus zerstörungsfrei erforscht, um die Herausforderungen der Statik sicherzustellen.
Nachhaltige und lokale Naturmaterialien sollen eine dezente Atmosphäre vermitteln. Das Gebäude wird mit moderner Haustechnik ausgestattet, die den zukünftigen Mieterinnen und Mietern einen hohen Komfort bietet.
Foto: Witikonerstrasse 43, Zürich, Baugeschichtliches Archiv, Stadt Zürich, Amt für Städtebau, Fotograf Ruef-Hirt Friedrich, Entstehungszeitraum des Bildes 1900-1909