Am 3. November luden Stücheli Architekten zum grossen Jubiläumsfest in den Zürcher Hauptbahnhof ein. 240 Gäste waren ins ausgebuchte Restaurant Imagine gekommen, wo sie ein neues Buch, ein neues Logo und «Kommissar Meier» erwarteten.
«70 Jahre ist zwar eine ansehnliche Zahl, aber für eine Jubiläumsfeier nicht gerade üblich», begrüsste Christof Glaus die Anwesenden. Der 100-jährige Geburtstag des Firmengründers Werner Stücheli scheint da schon naheliegender. Tatsächlich sind die beiden runden Zahlen in erster Linie eine glückliche Fügung, welche die fünf Partner aber zum Schluss brachte: Wenn wir es jetzt nicht tun, wann dann?
Mit Eva Schaub und Mathis Tinner als jüngste Partner wird das Büro derzeit in 3. und 4. Generation geführt. Die 100, die 70 und den rollenden Generationenwechsel nahm sich das Büro zum Anlass Geschichte und Zukunft zu überdenken. Ein neues Erscheinungsbild und ein von der Geschichte genährter Architekturcomic sind die Ernte dieser Auseinandersetzung, die den Gästen an diesem Abend präsentiert und serviert wurden.
Die von den Grafikern Schätti und Lehmann entwickelte neue Wortmarke besitzt entfernte Verwandtschaft zum allerersten Schriftzug des Büros, dessen Mitarbeitende bis heute meist nur «Stüchelis» genannt werden. «Ein Schriftzug, der uns beim ersten und eben auch beim zweiten und dritten Blick, so geheimnisvoll selbstverständlich erschienen ist. Genau das, was wir auch mit unseren Bauten anstreben», so Glaus.
Die Bauten des Büros sollen nie um ihrer selbst willen dastehen, sondern immer auch einen Rahmen für Erlebnisse und Geschichten bilden. Entsprechend ist die Jubiläumspublikation kein Architekturbuch, sondern eine Geschichte, wie sie sich in einigen Bauten des Büros abgespielt haben könnte. Da diese Geschichte jedoch ein derart komplexer Fall ist, überliess an dieser Stelle Glaus Kommissar Meier alias Matthias Gnehm das Wort, der die neusten Erkenntnisse seiner Ermittlungen lautstark und packend präsentierte.
«Imagine the possibilities mit uns allen den Stüchelis», gab Glaus den Gästen zum Abschluss seiner Ansprache mit auf den Weg.
Zeitlos ist, was schon beim ersten Blick selbstverständlich erscheint.
Voller Stolz präsentieren wir unsere neue visuelle Identität und danken Schätti und Lehmann für die gute Zusammenarbeit!
Mit dem neuen Schulhaus Sandgruben betritt der Kanton Basel-Stadt in mehrfacher Hinsicht Neuland. Davon konnten sich rund einen Monat nach Bezug zahlreiche Gäste aus der Region und architekturnahen Kreisen vor Ort überzeugen.
«Unser Kind ist kein Versuchskaninchen!», zitierte Regierungsrat Christoph Eymann in seiner Eröffnungsrede aus einem Elternbrief. Erhalten habe er den Brief mit dem Antrag um Neuzuteilung in ein anderes, konventionelles Schulhaus vor zwei Jahren, so der Vorsteher des Erzierhungsdepartements. Heute hingegen werde er von Jugendlichen und Eltern angefragt, ob es noch einen freien Platz im Sekundarschulhaus Sandgruben gebe.
Für die Schweiz pionierhaft sind nicht nur das pädagogische Konzept der «Lernateliers» und der in dieser Grössenordnung einmalige integrative Ansatz. Auch die Grössenverhältnisse sind dank multifunktionaler Raumnutzungen weitläufiger als im bereits gross angelegten Raumprogramm vorgesehen.
Noch wirkten die Gäste an diesem sommerlich warmen Septembertag im 3000m2 grossen, vom Landschaftsarchitekturbüro Bryum gestaltete Pausenhof etwas verloren. Wie vor kurzem noch in der grossen Haupthalle, die mit dem Terrakotta-Teppich (im Bild) der Künstlerinnen Claudia und Julia Müller den ihr eigenen Ruhepol erhalten hat, fehlt hier noch der letzte Schliff. Ab November werden die offenen Kiesflächen mit Bäumen bepflanzt werden und mobile Sitzelemente dazu einladen, den Platz nach eigenen Vorstellungen zu bespielen.
Zur Feier unseres 70-Jahr-Jubiläums verlosen wir 25 Exemplare unseres kriminalistischen Architektur-Comics «Das Quecksilbergemälde». Teilnahme an der Verlosung über Einsendung der richtigen Antworten auf die drei Fragen zu diesem bisher ungelösten Fall...
Zürich-Wiedikon – Im Kafi Ferdinand taucht 1976 plötzlich ein quecksilbernes Gemälde auf, das nach wenigen Tagen wieder verschwindet. Kommissar Meier ermittelt und kommt einem seltsamen Phänomen auf die Spur, das sich zunächst im Verborgenen an den unterschiedlichsten Schauplätzen wiederholt – bis das Gemälde 2016 in der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ) auftaucht und zum Hype wird.
Mehr über den mysteriösen Fall, der sich so nie abgespielt hätte, wäre unser Büro nicht vor 70 Jahren von Werner Stücheli gegründet worden, lesen Sie ab November 2016 im Architektur-Comic von Matthias Gnehm.
Verlosungsfragen:
1. Wie lautet der Name unseres Bürogründers?
2. In welchem Zürcher Quartier steht das Kafi Ferdinand?
3. Wann wurde die TBZ erbaut?
Einsendung der Antworten bis zum 30. September 2016 an: media@stuecheli.ch
Im Schulhaus Sandgruben ersetzen durchlässige Lernateliers das konventionelle Klassenzimmer. Anlässlich des Eröffnungsfests vom 24. September 2016 kann das Pionierprojekt frei besichtigt werden.
Pünktlich zum Schuljahr 2016/17 konnten die 570 Schülerinnen und Schüler am 15. August 2016 ihr neues Sekundarschulhaus beziehen. Das Schulhaus Sandgruben gilt als Schlüsselprojekt der 2012 lancierten Schulraumerneuerung zur Umsetzung des HarmoS-Konkordats. Statt in konventionellen Klassenzimmern findet der Regelunterricht in sogenannten Lernateliers statt, einem durchlässigen Cluster aus Inputraum, Gruppenraum und Atelier mit Einzelarbeitsplätzen.
Das neuartige pädagogische Raumkonzept ermöglicht die Umsetzung unterschiedlichster Lehr- und Lernmodelle. In alters- und niveaudurchmischten Gruppen werden die Jugendlichen darin unterstützt, die für sie besten Lern-Methoden zu entwickeln.
Im Rahmen des Eröffnungsfestes vom 24. September 2016 organisieren Stücheli Architekten Architekturführungen durch das Gebäude. Treffpunkt ist um 14 Uhr in der Aula. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mit dem Bezug der Wohnungen für Studierende im Herbst 2016 wird der ETH-Campus Hönggerberg erstmals rund um die Uhr belebt sein. Am 13. Juli 2016 wurden die beiden neuen Wohnsiedlungen feierlich eingeweiht.
Als zentraler Bestandteil des «Masterplan Science City» sollen die neuen Wohnungen für Studierende den bisherigen Lehr- und Forschungsstandort zur lebendigen «Stadt des Wissens» aufwerten. Rund die Hälfte der 900 Wohneinheiten ist im sogenannten HWW an der südwestlichsten Campus-Ecke untergebracht. Aufgrund der aussergewöhnlich hohen Dichte und Grösse des Wohnkomplexes wurde besonders viel Wert auf die soziale Qualität der Erschliessungs- und Aussenräume gelegt.
Die Wohnsiedlung besteht aus vier Zeilen, die jeweils zu zwei Wohnhäusern mit zentralem, offenem Erschliessungssystem gruppiert sind. Vom Campus zur offenen Landschaft nehmen Dichte und Öffentlichkeitsgrad des Aussenraums ab. Die unterschiedlichen Wohnungstypen basieren auf der immer gleichen Individualzelle, die in eine Wohngemeinschaft oder zumindest Nachbarschaft eingegliedert ist. Trotz der Dichte ermöglicht das Gebäude Privatsphäre ohne Vereinzelung.