Mit dem Hochhaus «Sky» entsteht im aufstrebenden Gebiet «Hochbord» bei Dübendorf das zweite prägende Gebäude des privaten Gestaltungsplans «Am Stadtrand». Mit dem bereits betonierten Unter- und Erdgeschoss ist der Grundstein gelegt: Das Hochhaus wird insgesamt 20 Geschosse umfassen und eine Höhe von 60 Metern erreichen – ganz im Sinne des Mottos: «The sky is the limit.»
Alle zehn Tage soll ein weiteres Geschoss fertiggestellt werden – ein ambitionierter Zeitplan, der die Dynamik des Projekts unterstreicht. Interessierte können den Baufortschritt über eine Live-Webcam mitverfolgen.
[Sky Live – WEBCAM, Baustelle Wohnhochhaus]
Die Fassade interpretiert das Thema «Weben und Verweben» in einer spannungsvollen Material- und Formensprache: Glatte und gewellte Faserzementplatten greifen ineinander, gehalten von schlanken Lisenen. Die Farbgestaltung in Blau- und Grautönen knüpft bewusst an den Namen des Gebäudes an. Tiefdunkelrote Rafflamellen setzen dabei starke Kontraste – und lassen das Erscheinungsbild je nach Sonnenstand lebendig wirken.
Das Material- und Farbkonzept wurde in Abstimmung mit der Stadtbildkommission von Dübendorf entwickelt. Sowohl die Bemusterung im Rahmen der Baueingabe als auch ein 1:1-Fassaden-Mock-up wurden bereits im ersten Durchgang genehmigt.
Das Wohnhochhaus «Sky» stellt einen bedeutenden Beitrag zur urbanen Verdichtung und architektonischen Profilbildung im sich transformierenden Gebiet «Hochbord» dar.
Die Geschichte des hochaufragenden Wohn- und Gewerbehauses am unteren Rennweg in Zürich reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, wobei seine heutige Form aus dem Jahr 1876 stammt. Seit 1905 ist es im Besitz der Familie Honold, die dort die traditionsreiche Confiserie gründete. Über die Jahrzehnte erfuhr es zahlreiche Eingriffe, darunter eine Purifizierung der Neurenaissance-Fassade. Im Rahmen einer umfassenden Gesamtsanierung entstehen sechs Mietwohnungen mit 2- und 4- Zimmern sowie eine Maisonette, die sich über die beiden Mansardgeschosse erstreckt. Im Erdgeschoss ist weiterhin die Confiserie mit dem zum Boulevard orientierten Café zu finden.
Das Archivbild zeigt die damalige Conditorei F. Honold Herzog um das Jahr 1910 am Rennweg 53 in Zürich. Der kleine Bub ist Fritz Honold (2. Generation) neben ihm seine ältere Schwester Margrite zusammen mit der Belegschaft des Ladens und der Produktion.
Die Planung und Ausführung des Innenausbaus des Gastronomie Betriebes «Lingo Café» mit 37 Sitzplätzen wurde in Zusammenarbeit mit dem Design & Kreativ Team der EF Education First erfolgreich umgesetzt. Mit dem Lingo Café erhält die Sprachschule EF Education First, die heute in der «Neuen Börse» zuhause ist, ein Gesicht zum öffentlichen Raum. Von der Selnaustrasse blickt man in das rundum verglaste Café, das die Passantinnen und Passanten dazu einlädt, eine kurze Pause einzulegen. Der Granit, der das Erscheinungsbild des Gebäudes massgeblich prägt, ist auch am Boden der Erschliessungsflächen zu finden und fliesst durch das Café hindurch. Dessen Rückgrat bilden ein blau gekachelter Bartresen und ein hölzerner Kern. Leisten aus massivem Eichenholz gliedern den geschlossenen Körper und machen aus ihm ein elegantes, raumbildendes Möbel. Gegenüber dem Café befindet sich ein weiterer Raum gleicher Geometrie, der für Seminare zur Verfügung steht.
Das um 1900 erbaute Mehrfamilienhaus steht im naturnahen Hirslanden-Quartier an bevorzugter Hanglage. Die aufwendig gearbeitete Klinkerfassade mit klassischen Fenstereinfassungen und bossiertem Sockel aus Sandstein sind typische Merkmale für die Zürcher Backsteinarchitektur der Jahrhundert-
wende.
Im Zuge einer sorgfältigen Gesamtsanierung werden die grosszügigen Geschosswohnungen vom Ballast vorheriger Teilsanierungen befreit und mit Charme aus elegantem Altbau und modernem Ausbau wieder hergestellt. Mit der geophysikalischen Methode wurden die komplexen Strukturen des Bodenaufbaus zerstörungsfrei erforscht, um die Herausforderungen der Statik sicherzustellen.
Nachhaltige und lokale Naturmaterialien sollen eine dezente Atmosphäre vermitteln. Das Gebäude wird mit moderner Haustechnik ausgestattet, die den zukünftigen Mieterinnen und Mietern einen hohen Komfort bietet.
Foto: Witikonerstrasse 43, Zürich, Baugeschichtliches Archiv, Stadt Zürich, Amt für Städtebau, Fotograf Ruef-Hirt Friedrich, Entstehungszeitraum des Bildes 1900-1909